Ausstellung "Ländlicher Alltag"

Vernissage: 5. September 2010, 11.15 Uhr


"Als Frauen noch nicht einmal von Waschmaschinen träumten". So lautet der Untertitel der Ausstellung über den ländlichen Alltag von gestern. Dieser war für viele Frauen hart, da blieb meist keine Zeit für Träume. Wir wollen aufzeigen, was früher von einem "Wiibervolch" erwartet werden konnte. Wir möchten, dass Besucherinnen und Besucher eintauchen in den früheren Alltag, weit weg von vollautomatischer Waschmaschine, Tumbler, elektronischer Nähmaschine und Mikrowelle. Vielleicht lässt sich auch erahnen, wie hart "die gute alte Zeit" doch war.

Wir werfen einen Blick zurück, versuchen anhand von Alltagsgegenständen, Bildern und Texttafeln das Leben von damals aufzuzeigen. Was mussten die Frauen alles in die Ehe mitbringen? Die handwerkliche "Mitgift" war sehr umfangreich. Neben dem Kochen, Nähen, Flicken, Bügeln und Stricken nahm auch die Vorratshaltung eine wichtige Rolle ein. Esswaren mussten sterilisiert, eingekocht, geräuchert und sorgfältig aufbewahrt werden. Kräuter und Tee wurden gesammelt und getrocknet. Sie wurden gebraucht zum Würzen, als Durstlöscher und als Hausmittel bei Krankheiten.
Nicht nur im und ums Haus waren die Frauen tätig, brachten sie doch vielmals den Männern das Zvieri aufs Feld oder in den Wald. Selbstverständlich oblag den Frauen die Verantwortung über die meist grosse Kinderschar. Da gab es viel zu tun für eine Frau und verwundert nicht, dass das Baby beim Wäsche aufhängen im Wäschekorb lag oder die älteren der Mutter beim Bewältigen der Arbeit zur Hand gehen mussten. So lernten sie früh, selber Verantwortung zu übernehmen. Sie erlebten dabei, dass ihre Eltern harte und lange Arbeitstage hatten. So etwas wie einen freien Samstag kannte man nicht einmal vom Hörensagen.
Lassen Sie sich überraschen. Tauchen Sie mit uns ein in die "gute alte Zeit".

 

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